Als RevierSport vor dem Heimspiel-Kracher gegen den MSV Duisburg mit Schalkes Timothé Rupil sprach, zeigte sich der 21-Jährige selbstbewusst: "Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit in Wuppertal, dann können wir jeden Gegner vor Probleme stellen."
Der Spielmacher ließ seinen Worten Taten folgen und versenkte einen Freistoß in der 13. Minute traumhaft im Tor der Zebras. Mit seinem zweiten Saisontreffer brachte er die kriselnden Schalker in Führung.
Trotzdem stand die Elf von Trainer Tomasz Waldoch, der aktuell Chefcoach Jakob Fimpel vertritt, nach dem Schlusspfiff mit leeren Händen da. Denn: Schalke II kassierte eine bittere und späte 1:2-Niederlage.
Dass die Hausherren allerdings auf Kapitän Tim Albutat und weitere wichtige Spieler verzichten mussten, war dem Spiel kaum anzumerken. Ganz im Gegenteil: Schalke kämpfte, war extrem bissig in den Zweikämpfen und hätte zur Pause durchaus höher als 1:0 führen können. Da stand kein Team auf dem Platz, was durch die Niederlagenserie verunsichert wirkte. Es war eine Leistung, die Mut machte, aber keine Punkte einbrachte.
Duisburg hat in der Breite so viel Qualität. Ich habe zu den Jungs gesagt, dass sie für mich der Favorit und kein normaler Regionalligist sind. Das ist eine Profimannschaft durch und durch. Für mich werden sie sowieso aufsteigen. Wir hätten ihnen aber wehtun können.
Tomasz Waldoch.
Ähnlich sah es auch Waldoch. Der 53-Jährige lobte seine Mannschaft, aber auch den Gegner aus Duisburg. "Die Jungs haben bis zum Ende leidenschaftlich gekämpft, da kann ich nur ein Lob aussprechen. Das war richtig toll. In der ersten Halbzeit haben die Jungs den Matchplan wirklich umgesetzt. Duisburg hat in der Breite so viel Qualität. Ich habe zu den Jungs gesagt, dass sie für mich der Favorit und kein normaler Regionalligist sind. Das ist eine Profimannschaft durch und durch. Für mich werden sie sowieso aufsteigen. Wir hätten ihnen aber wehtun können", erklärte der Schalker Ehrenspielführer.
Für Schalkes U23 geht es am kommenden Spieltag (5. Oktober, 14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger Sportfreunde Lotte weiter. Waldoch erwartet eine sehr schwierige Aufgabe beim Tabellenzweiten:
"Ich habe Lotte in Wiedenbrück gesehen. Das war eine starke Leistung. Es ist aber egal, gegen wen wir spielen. In unserer Phase gibt es keine leichten Aufgaben. Wir werden die Mannschaft auf das kommende Spiel vorbereiten."